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Führungs­kul­tur Definition

Sehr oft wird Führungs­kul­tur eher schwam­mig als Mix aus Wertvor­stel­lun­gen, Erwar­tun­gen und Wünschen verstan­den oder auf einen Führungs­stil reduziert. Dabei ist sie wesent­lich handfes­ter und umfangreicher:

Führungs­kul­tur ist das, was tatsäch­lich gelebt wird. Jede Inter­ak­ti­on mit Deinen Mitar­bei­tern, jeder Ausdruck Deiner inneren Haltung und jede Deiner Handlun­gen und Entschei­dun­gen.

Was ist eine gute Führungs­kul­tur? 5 Tipps

  1. Erklä­re Deinen Mitar­bei­tern Deine Entschei­dun­gen, infor­mie­re sie über die Hinter- und Beweg­grün­de, die zu Deiner Entschei­dung geführt haben.
  2. Einsa­me Entschei­der sind in der moder­nen Team-Arbeits­welt nicht mehr gefragt.
  3. Wenn Du Deine Entschei­dun­gen mit Deinem Team besprichst, erreichst Du, dass diese besser mitge­tra­gen und umgesetzt werden.
  4. Es fällt Dir auch kein Stein aus der Krone, wenn Du Mitar­bei­ter um deren Meinung fragst.
  5. Aber vergiss nicht: Am Ende bist Du es, der die Entschei­dung trifft.

Führungs­kul­tur in Unternehmen

Cultu­re eats strategy for break­fast.
Dieser Satz des Ökono­men Peter Drucker sagt doch alles.

Er ist ein entschei­den­der Faktor dafür, ob Deine Mitar­bei­ter langfris­tig motiviert und loyal bleiben.

Maßgeb­lich geprägt wird sie durch Deine Führungs­phi­lo­so­phie – also die Maxime und Einstel­lun­gen, von denen Du Dich leiten lässt – und Deine Führungs­kom­pe­tenz wie beispiels­wei­se Dein Kommu­ni­ka­ti­ons­ge­schick oder Deine Fähig­keit zum strate­gi­schen Denken.

Eine erfolg­rei­che Perso­nal­ent­wick­lung gehört zu einer geleb­ten Führungs­kul­tur ebenso dazu.

Führungs­kul­tur English

Cultu­re eats strategy for breakfast.

Warum ist eine gute Führungs­kul­tur wichtig?

Ferner bildet eine gute Führungs­kul­tur einen wichti­gen Grund­pfei­ler des unter­neh­me­ri­schen Erfol­ges und kann neben der Mitar­bei­ter­zu­frie­den­heit auch die Produk­ti­vi­tät und Kosten­ef­fi­zi­enz beeinflussen.

Strate­gie, Vision, Ziele oder konkre­te Projek­te sind essen­zi­el­le Erfolgs­fak­to­ren, können aber nur einge­bet­tet in eine wertstif­ten­de Führungs­kul­tur ihr volles Poten­zi­al entfalten.

Wie entsteht eine gute Führungskultur?

Gemisch­te Teams sind einfach erfolg­rei­cher. Die nachfol­gen­de Grafik verdeut­licht das.

Wie entsteht eine gute Führungskultur?

Zitat Führungs­kul­tur

“Der Schlüs­sel zum Erfolg sind nicht die Infor­ma­tio­nen allein, es sind die Menschen” Lee Lacocca

Was sind Werte einer guten Führungskultur?

Beispie­le aus dem xpand Kurzcheck “wertvoll und wirksam führen”

1. Manage­ment­kom­pe­tenz

  • Ich setzte mich für ein faires Entloh­nungs­sys­tem ein
  • Ich kenne die wichtigs­ten Kunden
  • Ich überneh­me die Verant­wor­tung, für die Werte meines Unternehmens

2. Sozia­le Kompetenz

  • Ich achte auf die Gefüh­le anderer Menschen
  • Ich schaf­fe ein inspi­rie­ren­des Umfeld
  • Ich inves­tie­re Zeit in eine sinnvol­le Teambildung

3. Sozia­le Verantwortung

  • Ich prakti­zie­re eine offene Fehlerkultur
  • Konflik­te sehe ich als Chance zur Verbesserung
  • Ich gehe offen auf Menschen zu

4. Selbst­ver­ant­wor­tung

  • Ich plane meine Zeit
  • Ich denke nicht in Problemen
  • Ich halte Maß in allem, was ich tue

5. Identi­tät

  • Ich kenne meine Stärken und Fähigkeiten
  • ich arbei­te an meinen charak­ter­li­chen Wesenszügen
  • Ich achte auf eine gesun­de Lebensweise

Buchtipp

Mein Buch Morning Coaching unter­stützt Dich bei der Entwick­lung Deiner Konflikt­lö­sungs­kom­pe­tenz und liefert Dir Impul­se und Tools.

Was ist eine​moder­ne Führungskultur?

  1. Wertschät­zung zeigen
  2. Die Kultur und Werte des Unter­neh­mens vorleben
  3. Nicht von oben herab, sondern auf Augen­hö­he führen
  4. Entschei­dun­gen kommunizieren
  5. Als Führungs­kraft selbst lernen­der zu sein

Entschei­den Tipp

Deine Mitar­bei­ter wollen einen Entschei­der. Führen heißt Entschei­dun­gen treffen. Mitar­bei­ter erwar­ten von ihren Vorge­setz­ten, dass sie Entschei­dun­gen treffen und setzen Entschei­dungs­schwä­che häufig mit Führungs­schwä­che gleich.

Wenn Du als Führungs­kraft zauderst, mit Deinen Entschei­dun­gen haderst oder Dich zu diesen treiben lässt, statt sie selbst zu fällen, büßt Du Handlungs­spiel­raum und Respekt ein. Das bedeu­tet jedoch nicht, dass Du Dein Team nicht einbindest.

Delegie­ren schafft Freiräume.

Mach nicht alles selbst, delegie­ren schafft Freiräume.

Homepage aufbau­en, Grafik erstel­len, Buchhal­tung, Texte schrei­ben — viele Führungs­kräf­te und Klein­un­ter­neh­mer fühlen sich für alles verant­wort­lich, dabei wäre Delega­ti­on ein effek­ti­ves Führungs­in­stru­ment. Wenn Du meinst, alles selbst machen zu müssen, raubst Du Dir sinnvol­len Raum für Dein Kernbusiness.

Delegie­ren braucht mehr Zeit als selbst erledi­gen. Niemand außer mir hat die nötige Erfah­rung. Ertappst Du Dich auch bei solchen hinder­li­chen Glaubens­sät­zen? Vertrau­en erleich­tert es Deinen Mitar­bei­tern, ein Stück Verant­wor­tung zu überneh­men. Delegie­re heute einmal etwas, das Du sonst selbst erledigst.

Führungskultur_delegieren

Was gehört zu einer guten Führungskultur? 

1. Auf einen guten Boss ist immer Verlass

Ein guter Vorge­setz­ter sorgt dafür, dass seine Mitar­bei­ter sicher den Gipfel errei­chen, sie sich auf dem Weg dorthin nicht verstei­gen oder an Hinder­nis­sen schei­tern. Das bedeu­tet, dass Du für Deine Mitar­bei­ter da bist, sie mit allen Deinen Möglich­kei­ten unter­stützt und Dich schüt­zend vor sie stellst.

2. Gib Sicherheit

Fehlt Deinen Mitar­bei­ter dieses Gefühl der Sicher­heit und des Vertrau­ens, werden sie in der Regel vorsich­tig und damit unpro­duk­tiv. Im schlimms­ten Fall kann es zu Illoya­li­tät im Team kommen.

3. Halte Zusagen ein

Hüte Dich vor Unver­bind­lich­keit und halte Deine Zusagen ein. Rede niemals gegen­über anderen schlecht über einen Deiner Mitarbeiter.

4. Schlich­te Streitigkeiten

Auch bei Strei­tig­kei­ten im Team solltest Du als Führungs­kraft immer schlich­tend eingrei­fen und Dich schüt­zend vor einzel­ne Mitar­bei­ter stellen.

5. Stelle Teamre­geln auf

Teamre­geln sind hilfreich für ein gutes Betriebs­kli­ma. Was sind die No-Go’s im Unternehmen?

6. Verbes­se­re Dich ständig

Gib immer so viel, wie Du in dem Moment gerade geben kannst und suche nach Wegen, Dich zu verbes­sern. Damit signa­li­sierst Du Deinem Team, dass es sich auf Dich verlas­sen kann.

Schon gewusst?

Gutes Manage­ment besteht darin, durch­schnitt­li­chen Leuten zu zeigen, wie man überdurch­schnitt­lich arbeitet.“

Warum manage­ment cultu­re wichtig ist?

Sie ist ein Spiegel der persön­li­chen Haltung der Führungs­kräf­te.

Sie beein­flusst nicht nur das Mitein­an­der in Unter­neh­men, sondern auch maßgeb­lich das Ergeb­nis. Beson­ders wachsen­den Unter­neh­men fehlt es oft an Struk­tur und einer klaren Haltung der Führungs­kräf­te. Beide sind jedoch unerläss­lich, um den Mitar­bei­tern die nötige Orien­tie­rung zu geben.

Das Umfeld wandelt sich immer schnel­ler. Die Dinge in der Firma einfach laufen zu lassen, ist da keine zielfüh­ren­de Option. Strate­gisch hast Du vielleicht nur die gleichen Alter­na­ti­ven wie Deine Mitbe­wer­ber, aber durch die Unter­neh­mens­kul­tur kannst Du Dich diffe­ren­zie­ren.

Moder­ne, effek­ti­ve Führung passiert nicht von oben herab, sondern setzt auf Vorbild­wir­kung und Einbin­dung der Mitar­bei­ter. Daneben braucht es aber auch klare Vorga­ben und Kontrol­le — das richti­ge Maß zu finden, ist ein Balanceakt.

Du möchtest eine zukunfts­fä­hi­ge Führungs­kul­tur einfüh­ren? Gerne bin ich Dein Sparringspartner.

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Über den Autor

Markus Buschmann

Markus Buschmann lebt mit seiner Familie in Baden-Württemberg. Er verfügt über zwanzig Jahre Praxiserfahrung als Geschäftsführer, technischer Leiter und Vertriebsleiter.

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