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Vertrau­en aufbauen

Wenn ich Dich nach der härtes­ten Währung frage, die es im Business gibt – was wäre Deine Antwort? Ich sage Dir meine: Vertrau­en aufbauen.

Wenn mir mein Kunde nicht vertraut, wird er kein Geschäft mit mir machen. Wenn ich einem Kunden nicht traue, werde ich versu­chen, ihn loszuwerden.

Das ist also kein softes Thema, sondern das grund­le­gends­te überhaupt. Erfolg ist ohne den Aufbau von Vertrau­en undenkbar.

Was ist die Grund­la­ge von Vertrauen?

Die Grund­la­ge von Vertrau­en ist Kommu­ni­ka­ti­on, Offen­heit und Ehrlich­keit. Auch Respekt, Verständ­nis und Empathie tragen dazu bei, Vertrau­en aufzu­bau­en und zu erhalten.

Wie kann ich Vertrau­en aufbauen?

Vertrau­en aufzu­bau­en, erfor­dert Arbeit und Ehrlich­keit. Begin­ne mit dem Zuhören von den Bedürf­nis­sen und Gefüh­len anderer, beein­flus­se die Inter­ak­ti­on nicht negativ und vermei­de den anderen zu manipulieren.

Sei offen für Kompro­mis­se, stelle sicher, dass Deine Worte Deinen Handlun­gen entspre­chen. Sei bereit, Verant­wor­tung für Deine handeln­den Entschei­dun­gen zu übernehmen.

Chefs, auf die kein Verlass ist, werden irgend­wann verlassen

Viele Führungs­kräf­te verste­cken sich hinter unver­bind­li­chen Aussa­gen, um Zeit zu gewin­nen oder nicht Stellung bezie­hen zu müssen. Doch diese Strate­gie sorgt für Frust im Team und ruiniert auf Dauer den Ruf der Führungskraft.

Gute Führungs­kräf­te schaf­fen eine Führungs­kul­tur, in der ehrli­ches und ethisches Verhal­ten gelebt und geför­dert werden und in der die Mitar­bei­ter wissen, dass sie sich in Krisen auf ihren Boss verlas­sen können.

  • Ein guter Vorge­setz­ter ist für seine Unter­ge­be­nen da, unter­stützt sie mit all seinen Möglich­kei­ten und stellt sich schüt­zend vor sie.
  • Wenn Deine Mitar­bei­ter nicht das Gefühl haben, dass Du hinter ihnen stehst, werden sie im Regel­fall vorsich­tig und damit unpro­duk­tiv.
  • Das kann schnell zu Demoti­va­ti­on, zu einem Vertrau­ens­ver­lust im Team führen. Sorge dafür, dass Deine Mitar­bei­ter sich geschätzt und unter­stützt fühlen und dass sie sich auf Dich, Deine Aussa­gen und Deine Entschei­dun­gen verlas­sen können.

Wie man Vertrau­en aufbaut — 7 Top Tipps

Vertrau­en aufzu­bau­en ist eine Fähig­keit, die für viele Bezie­hun­gen enorm wichtig ist. Es beinhal­tet den Aufbau einer positi­ven und verläss­li­chen Verbin­dung zu anderen und erfor­dert Offen­heit, Ehrlich­keit und Trans­pa­renz. Hier sind 7 Top-Tipps, um das Vertrau­en zu stärken:

  1. Sei zuver­läs­sig
  2. Halte Deine Versprechen
  3. Sei pünkt­lich
  4. Zeige Inter­es­se — zeige durch positi­ve Körper­spra­che und die richti­gen Fragen Inter­es­se an der Person.
  5. Teile persön­li­che Infor­ma­tio­nen mit Bedacht — teile geeig­ne­te Infor­ma­tio­nen über Dich selbst mit solchen Leuten, denen Du vertraust, anstatt zu übertrei­ben oder Dich Risiken auszusetzen.
  6. Bleib loyal — mach Deinem Freund oder Partner klar, dass er/sie Dir am Herzen liegt.
  7. Und letzt­lich entschul­di­ge Dich intui­tiv — wenn Du Fehler gemacht hast, gib es zu und entschul­di­ge Dich rechtzeitig.

Wie entsteht Vertrauen?

Vertrau­en ist die Basis für vieles, was wir tun. Wir inter­agie­ren mit anderen, sind also nicht allei­ne. Wir brauchen die Anderen. Du brauchst Mitar­bei­ter. Allei­ne geht nicht. Allei­ne geht nichts. Und da Vertrau­en so wichtig ist, überle­gen wir nun kurz, wie es entsteht.

Ein Gedan­ken­ex­pe­ri­ment: Ich vertraue meinem Strom­an­bie­ter. Ich vertraue darauf, dass mein Strom aus der Steck­do­se kommt. Ohne Strom kann ich nicht arbei­ten. Warum vertraue ich dem Strom­an­bie­ter? Ganz einfach: Er hat mich noch nie hängen lassen. Ich kenne das nicht – keinen Strom zu haben. Er liefert einfach.

Was ist die Grund­vor­aus­set­zung, um Vertrau­en aufzubauen?

Du kannst kein Vertrau­en aufbau­en, wenn Du Dir selbst nicht vertraust. Vertrau­en hat eine tiefe­re Dimen­si­on. Nämlich auf der ganz persön­li­chen Ebene.

Vertraust Du Dir selbst? Worauf basiert Dein Selbst­ver­trau­en?  Das hängt mit der anderen Vertrau­ens­fra­ge eng zusam­men — Wenn ich mir schon selbst nicht vertrau­en kann – warum sollte es ein anderer tun? Spürst Du, wie tief dieses Thema ins Mark geht?

Wie baue ich mein Selbst­ver­trau­en auf?

Es gibt viele Möglich­kei­ten, um das eigene Selbst­ver­trau­en aufzu­bau­en. Zunächst einmal solltest Du Dich selbst akzep­tie­ren und anerken­nen. Mach Dir klar, was Du schon alles erreicht hast. Suche das Positi­ve in jeder Situation.

Man kann auch Trainings machen, um seine Fähig­kei­ten zu verbessern.

Schließ­lich hilft es auch, sich von Erfol­gen anderer Menschen inspi­rie­ren zu lassen und ein Netzwerk aufzu­bau­en, mit dem man sich austau­schen kann.

Suche Dir also inspi­rie­ren­de Menschen, die Dir wohlge­sinnt sind.

Selbst­ver­trau­en aufbau­en in 3 Schritten:

1. Definie­re Deine Werte (z.B. Ehrlich­keit, Termin­treue, Kunden­zu­frie­den­heit etc.)

2. Schrei­be Deine Werte auf (es ist unend­lich wichtig, diese Werte schwarz auf weiß zu sehen und nicht nur im Kopf zu haben).

3. Beobach­te Dich sich einmal über vier Wochen. Wie handelst Du in Druck­si­tua­tio­nen? Ganz ehrlich: Bei welchen Gelegen­hei­ten lässt Du einen Wert über Bord gehen? Stärkt Dein Handeln Dein Vertrauen?

Warum kann ich kein Vertrau­en aufbauen?

Vertrau­en aufzu­bau­en kann schwie­rig sein, beson­ders wenn es um einen gelieb­ten Menschen geht. Mögli­che Gründe dafür können Proble­me mit Selbst­wert­ge­fühl, Misstrau­en gegen­über anderen und Unsicher­heit im Umgang mit Menschen sein. Es gibt verschie­de­ne Gründe, warum Du Schwie­rig­kei­ten beim Vertrau­ens­auf­bau haben kannst:

  1. Unehr­lich­keit des anderen
  2. Angst vor Ableh­nung und Verletzung
  3. Schlech­te Erfah­run­gen aus der Vergangenheit
  4. Ein Mangel an Kommunikation
  5. Misstrau­en
  6. Mangeln­des Verständnis
  7. Unehr­li­ches Verhalten

Um Vertrau­en aufzu­bau­en, musst Du ehrlich sein, Deinen Zusagen nachkom­men und versu­chen, Geduld und Respekt zu zeigen. Wenn Du Proble­me bei der Bildung von Bezie­hun­gen hast, ist es wichtig, mit jeman­dem darüber zu reden oder profes­sio­nel­le Unter­stüt­zung in Anspruch zu nehmen.

Zitat Personalentwicklung | Vertrauen aufbauen

Wie bekom­me ich Vertrau­ens­pro­ble­me weg?

Eine offene und ehrli­che Kommu­ni­ka­ti­on ist der Schlüs­sel, um einen Konflikt schnell und effek­tiv zu lösen. Mit Ehrlich­keit und Verständ­nis können die Partei­en dann gemein­sam arbei­ten, um das Vertrau­en aufzu­bau­en oder wiederherzustellen.

Um erfolg­reich Vertrau­ens­pro­ble­me zu überwin­den, müssen beide Partei­en daran arbei­ten. Zuerst müssen die Gründe für das Fehlen des Vertrau­ens identi­fi­ziert und offen­ge­legt werden. Dies ermög­licht eine siche­re Kommu­ni­ka­ti­on, die es den Betei­lig­ten ermög­licht, ihre gegen­sei­ti­gen Erwar­tun­gen einzu­hal­ten. Ein weite­res wichti­ges Element ist der Zeitfak­tor — es braucht seine Zeit, um Vertrau­en aufzu­bau­en. Mit Geduld und Offen­heit kann man Vertrau­ens­pro­ble­me jedoch überwin­den und eine starke Bezie­hung schaffen.

Um Vertrau­ens­pro­ble­me zu überwin­den, solltest Du Dich darauf konzen­trie­ren, eine starke Verbin­dung zu anderen Menschen und ein Gefühl des Zusam­men­halts aufzu­bau­en. Gehe in die Gemein­schaft und versu­che, neue Freund­schaf­ten aufzu­bau­en. Sei offen und ehrlich mit anderen.

Zeige Deinen Mitmen­schen durch Deine Handlun­gen, dass man Dir vertrau­en kann

Markus Busch­mann

Coach

Vertrau­en lebt von der Vergangenheit

Bei den öffent­li­chen Verkehrs­mit­teln ist das ganz anders. Hier gehe ich im Prinzip schon vor der Reise davon aus, dass eine Verbin­dung nicht erreicht wird. Warum ist das so? Weil ich das schon viele, viele Male erlebt habe. Hier siehst Du den einfa­chen Unterschied.

Vertrau­en lebt von der Vergan­gen­heit. Was bedeu­tet das für mich? Vertraue ich mir selbst? Ich vertraue mir nur selbst, wenn ich in der Vergan­gen­heit an mich selbst gelie­fert habe.

Wie kann man verlo­re­nes Vertrau­en wieder aufbauen?

Hier kommen meine Werte ins Spiel, denn sie bilden die Basis für meine Entschei­dun­gen. Wenn ich nach diesen Werten lebe, bin ich in Harmo­nie mit mir selbst und verbie­ge mich nicht. Habe ich meine Werte dagegen oft mit Füßen getre­ten, dann traue ich mir selbst nicht mehr so richtig über den Weg.

Der Geist ist willig – das Fleisch ist schwach. So steht es schon in der Bibel. Kenne also Deine Werte und stehe zu Ihnen.

Eine spannen­de Frage

Eine spannen­de Frage: Wenn ich mir selbst vertraue – wie kontrol­lie­re ich mich dann selbst? Wie checke ich, ob ich bei meinen Werten bleibe? Wie also bleibst Du an Deinen Projek­ten dran, wenn Wider­stän­de kommen? Wenn es nicht so läuft, wie es laufen soll?

Ein Beispiel: Du arbei­test an einem wichti­gen Projekt. Deadline. Nun kündigt gerade der Mitar­bei­ter, an dem alles hängt? Oder: Dein Zulie­fe­rer hält den Liefer­ter­min nicht ein. Oder: Du hast einen Fehler gemacht und das Materi­al verhunzt. Was tust Du? Was sagst Du Deinem Kunden? Bleibst Du bei Deinen Werten? Vertraust Du Dir weiter? Verbind­li­che Teamre­geln helfen Dir an dieser Stelle weiter.

Und wie macht das Markus Buschmann?

Wenn mich jemand dazu befragt, antwor­te ich mit meinem Lieblings­zi­tat von Robert Bosch, der sagte: „Immer habe ich nach dem Grund­satz gehan­delt: lieber Geld verlie­ren als Vertrau­en.“

Nach diesem Grund­satz lebe auch ich. Sollte ein Kunde egal aus welchem Grund nicht zufrie­den sein, so bekommt er sein Geld von mir zurück.

Damit ist klar: Ich vertraue dem Kunden – und der Kunde hat allen Grund, mir zu vertrau­en. Es gibt keinen besse­ren Weg.

„Immer habe ich nach dem Grund­satz gehan­delt: lieber Geld verlie­ren als Vertrauen.“

Robert Bosch

Vertrau­en im Team aufbauen

Kennst Du „Swift Trust“?
Bei der Recher­che zu diesem Blogbei­trag habe ich einen inter­es­san­ten Begriff gefun­den: Swift Trust. Das ist eine Form des situa­ti­ven und raschen Vertrau­ens. Wenn zum Beispiel ein Team ad hoc zusam­men­ge­stellt wird, benöti­gen wir Swift Trust.

Ein Beispiel: Nehmen wir an, ein Filmteam wird gebraucht. Es bleibt keine Zeit für vertrau­ens­bil­den­de Maßnah­men. Das Team muss funktio­nie­ren. Die Mitglie­der müssen einan­der fast blind vertrau­en, damit das Projekt zum Erfolg kommt. Und verblüfft stellt man fest: Es funktioniert.

Mit Coaching Vertrau­en aufbauen

Wenn Du allei­ne nicht weiter­kommst, suchen Dir einen Business Coach. Einen Sparrings­part­ner. Jeman­den, der Dir Mut zuspricht und verständ­nis­voll Deine Situa­ti­on mit Dir analy­siert. Jeman­den, der Dir hilft, Dir selber zu vertrau­en.

Vertrau­en aufbau­en: Du möchtest in einem persön­li­chen Gespräch mehr über die Möglich­kei­ten eines Coachings erfahren?

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Über den Autor

Markus Buschmann

Manchmal hilft ein Blick von außen, um die Stellschrauben zu finden. Probleme gemeinsam lösen. Sprechen Sie mich an. Lassen Sie uns reden. Vereinbaren sie ein erstes Gespräch mit mir. Alles was Sie tun müssen ist mir zu schreiben. Und dann werden wir reden.

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