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Wie kann man ältere Mitar­bei­ter motivieren?

Anerken­nung und Wertschät­zung sind der Schlüs­sel zum Erfolg.
Ich kenne Teams, in denen ist kein Mitar­bei­ter älter als 27 Jahre. Geprägt vom Sturm und Drang der Jugend, überneh­men sie Führungs­ver­ant­wor­tung.

Oft schei­tern sie daran, denn sie haben keinen erfah­re­nen Mentor, vor dem sie lernen können, und in schwie­ri­gen Zeiten mangelt es ihnen an Souve­rä­ni­tät.

Ältere Mitar­bei­ter zu motivie­ren und ihr Wissen im Unter­neh­men zu halten, lohnt sich. Unter­schät­ze nicht den Wert von Lebens­er­fah­rung und langjäh­rig gepfleg­ten Netzwer­ken. Diese Netzwer­ke kann die Firma nutzen, um neue Kunden zu gewin­nen.

Du siehst also: Eine alters­mä­ßi­ge Durch­mi­schung tut Deinem Team gut.

Ältere Menschen machen Teams erfolgreich

Diese Menschen suchen und halten, das ist Aufga­be einer erfolg­rei­chen Personalentwicklung

Jünge­re können von ihren älteren, erfah­re­ne­ren Kolle­gen lernen und diese profi­tie­ren umgekehrt von jugend­li­cher Begeis­te­rung. Aber auch Ältere brauchen Motiva­ti­on.

Vergiss sie daher beim Thema Weiter­bil­dung nicht. Achte darauf, dass die Aufga­ben­be­rei­che ihren Kompe­ten­zen entsprechen.

Zu einer erfolg­rei­chen Perso­nal­ent­wick­lung gehören auch ältere Mitar­bei­ter einbezogen.

Warum sind langjäh­ri­ge Mitar­bei­ter wichtig?

  1. Ältere Arbeit­neh­mer sind die Zukunft. Erfah­rung kommt mit den Lebensjahren.
  2. Ein Großteil der jetzt über 50-Jähri­gen geht bis 2035 in Rente und es fehlt an ausrei­chen­den jungen Talen­ten, um die leeren Stühle zu füllen.
  3. Die Erfah­rung älterer Mitar­bei­ter wird jedoch dringend gebraucht. Verab­schie­den sie sich nach und nach in die Rente, wird es dunkel.
  4. Oft werden erfah­re­ne Mento­ren gesucht, die sich um neue Mitar­bei­ter kümmern. Oder du suchst erfah­re­ne Mitar­bei­ter für ein Führungs­kräf­te­coa­ching
  5. Oft sind sie dieje­ni­gen, die von IHREM Unter­neh­men sprechen, obwohl es nicht ihr Unter­neh­men ist, und höchs­te Loyali­tät zeigen. Ältere Mitar­bei­ter zeich­nen sich zudem meist durch Gelas­sen­heit, Diszi­plin und die Bereit­schaft, Verant­wor­tung zu überneh­men aus – Eigen­schaf­ten, die den Jünge­ren oft fehlen.
  6. Ältere Mitar­bei­ter haben die Famili­en­pla­nung meist abgeschlos­sen. Zudem sind Lernbe­reit­schaft, Flexi­bi­li­tät und die Bereit­schaft, mit moder­nen IT- und Kommu­ni­ka­ti­ons­me­di­en umzuge­hen, bei ihnen oft stärker ausge­prägt als allge­mein angenommen.
  7. Werden sie wertge­schätzt, ist auch die Angst vor steigen­den krank­heits­be­ding­ten Fehlzei­ten unbegrün­det. Wie geht Dein Unter­neh­men mit älteren Arbeit­neh­mern um?

Danke – Zauber­wort für ein entspann­tes Miteinander

Keine Schuld ist dringen­der als die, Danke zu sagen.

Geschäfts­füh­rer und Führungs­kräf­te bekla­gen sich häufig darüber, dass ihre besten Mitar­bei­ter das Unter­neh­men verlas­sen. Der Verlust wertvol­ler Mitar­bei­ter wiegt schwer. Fehlen­de Wertschät­zung steht hoch oben auf der Liste der 7 häufigs­ten Kündi­gungs­grün­de.

Die Kraft eines simplen Schul­ter­klop­fens oder eines aufrich­ti­gen Danke­schöns wird oft unter­schätzt. Ob Sonder­zah­lung, Blumen oder Dankes­kar­te, wer Danke sagt, sollte das immer persön­lich tun und auch konkret kommu­ni­zie­ren, wofür er sich bedankt.

Überleg Dir, wofür Du Deinen älteren Mitar­bei­tern dankbar bist und womit Du Ihnen eine kleine Freude berei­ten könntest.

Ältere Mitar­bei­ter stärken Deine Wettbewerbsposition

Ältere Mitar­bei­ter stärken Deine Wettbewerbsposition.

Ich bin immer wieder erstaunt, wenn Arbeit­ge­ber über den Fachkräf­te­man­gel jammern, aber nichts tun, um ältere Mitar­bei­ter zu motivie­ren und im Unter­neh­men zu halten.

Fakt ist, die Baby Boomer, geboren zwischen 1955 und 1969, verlas­sen uns nach und nach. Ältere Mitar­bei­ter zu halten und einzu­stel­len, ist also ein einfa­ches Rezept gegen den Fachkräf­te­man­gel. So besei­tigst Du einen Engpass im Unternehmen.

Wann wurden die verschie­de­nen Genera­tio­nen geboren?

Eine Übersicht seit 1955:

  • Baby Boomer: 1955 — 1969
  • Genera­ti­on X: 1966 — 1980
  • Genera­ti­on Y: 1981 — 1995 (Millen­ni­als)
  • Genera­ti­on Z: 1996 — 2009

Besei­ti­ge den Engpass im Unternehmen

Viele nutzen die Möglich­keit, vorzei­tig in Rente zugehen. Übermä­ßi­ge Belas­tung, mangeln­de Wertschät­zung oder fehlen­de persön­li­che Entwick­lungs­mög­lich­kei­ten sind häufi­ge Gründe dafür.

Demoti­va­ti­ons­fak­to­ren sind stets indivi­du­ell zu betrach­ten und Lösun­gen auf die persön­li­chen Bedürf­nis­se abzustim­men. Welche Alter­na­ti­ven oder Weiter­bil­dungs­mög­lich­kei­ten bietest du älteren Arbeit­neh­mern, deren Quali­fi­ka­tio­nen den Anfor­de­run­gen hinterherhinken?

Wie motivierst du über 50-Jähri­ge, Verän­de­rungs­pro­zes­se mitzu­tra­gen? Kennst du ihre Ziele und Visionen?

Vielleicht möchten sie ihr Wissen und Erfah­rung weiter­ge­ben? Warum sollen sie keine Schulun­gen und Trainings an jünge­re Mitar­bei­ter weiter­ge­ben? Und hier geht es nicht nur um Fachwis­sen. Spontan fallen mir folgen­de 3 Weiter­bil­dun­gen zu Softs­kills ein:

  1. Teamre­geln einführen
  2. Als Resili­enz Coach Tipps zur Wider­stands­fä­hig­keit weitergeben
  3. Einen Kurs zu Selbst­ma­nage­ment Metho­den anbieten

Ältere Mitar­bei­ter motivie­ren zu bleiben, lohnt sich!

Engpass im Unternehmen

Ältere Mitar­bei­ter fallen weniger aus

Mitar­bei­ter um die 35 Jahre bauen ihr Famili­en­le­ben auf. Da gibt es priva­te Verpflich­tun­gen. Krank­heit der Kinder, Ehepart­ner auf einer Dienstreise.

Gründe gibt es viele, wo der Mitar­bei­ter im Privat­le­ben einsprin­gen muss. Und das ist auch gut so. Fakt ist aber auch, dass ältere Mitar­bei­ter diese Lebens­pha­se hinter sich haben, um sich der Arbeit voll widmen können und das auch wollen.

Ältere Mitar­bei­ter motivie­ren ist einfach

Sinn im Beruf finden kann jeder.

Arbeit ist mehr als Broter­werb, sie definiert unseren Platz in der Gesell­schaft, gibt uns Struk­tur, Selbst­wert­ge­fühl und Sinn. Studi­en belegen, dass ältere Mitar­bei­ter deutlich zufrie­de­ner mit ihrem Leben sind, wenn sie eine sinnvol­le Arbeit haben.

Wie kannst Du ältere Mitar­bei­ter motivie­ren? Gerne unter­stüt­ze ich Dich dabei.

Beratung anfra­gen

Auch wenn der Beruf nach wie vor für viele zum Geldver­die­nen da ist, fragen immer mehr Menschen nach dem Warum, dem Sinn ihrer Arbeit. Das muss nicht immer gleich die Welt retten sein, denn prinzi­pi­ell ist jede Arbeit sinnvoll.

Frage einmal ältere Mitar­bei­ter, warum sie arbei­ten. Du wirst erken­nen, dass sie nicht nur für Geld arbei­ten, sondern vor allem dafür, eine Aufga­be zu erfül­len und einen Beitrag zu leisten. Setze Dich also einmal inten­siv mit den älteren Mitar­bei­tern ausein­an­der. Glaube mir, es lohnt sich!

WeQ MORE THAN IQ

Der Megatrend WeQ ist ein Motor der Verän­de­rung. Er bezieht gerade ältere Mitar­bei­ter mit ein. WeQ steht für:

  • Team und Prozess
  • Austausch auf Augenhöhe
  • Lernen in Gemeinschaft
  • Betei­li­gung und Integration
  • Entfal­tung jeder­manns Potenziale
  • Vernet­zung unseres Wissens
  • Offene Ergeb­nis­se
  • Denken der Welt im Sinne aller

Eine Zusam­men­fas­sung, warum es sich lohnt, um ältere Mitar­bei­ter zu werben

Ein Plädoy­er für ältere Mitar­bei­ter. Sie:

  1. haben ein gutes Selbst­ma­nage­ment, durch ihre Berufserfahrung
  2. sind unein­ge­schränkt für das Unter­neh­men da
  3. stärken junge Teams mit ihrer Lebenserfahrung
  4. besei­ti­gen den Fachkräftemangel
  5. wollen einen sinnvol­len Beitrag im Unter­neh­men leisten

Über den Autor

Markus Buschmann

Manchmal hilft ein Blick von außen, um die Stellschrauben zu finden. Probleme gemeinsam lösen. Sprechen Sie mich an. Lassen Sie uns reden. Vereinbaren sie ein erstes Gespräch mit mir. Alles was Sie tun müssen ist mir zu schreiben. Und dann werden wir reden.

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